Gedichtband von Thomas Penz

Thomas Penz ( *Dezember 1926; † April 2011) ist mit sieben Geschwistern auf dem elterlichen Hof in Vergötschen aufgewachsen. In seiner Pensionierung, er war bei der Gendarmerie tätig, schrieb er Gedichte und Erzählungen in der Mundart seiner Heimatgemeinde Kaunertal.

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Thomas Penz über sich im Juli 1996

Mein Name ist Thomas Penz. Ich bin im Dezember 1926 geboren. Mein Geburtsort ist Vergötschen im Kaunertal. In der Wallfahrtskirche in Kaltenbrunn bin ich getauft und später auch getraut worden. Zusammen mit sieben Geschwistern bin ich auf dem elterlichen Hof aufgewachsen. Mein Vater, der Bauer und Bergführer Johann Penz, ist verstorben. Meine Mutter, Josefa Penz, geb. Larcher, ist 96 Jahre alt. Sei ist die Älteste im Tal.

Ich habe in Feichten die damals einklassige Volksschule besucht. Als Hütebub habe ich mir die ersten Schillinge verdient. In der Landwirtschaft habe ich ausgeholfen, als die Männer eingerückt sind. Mit siebzehn Jahren bin ich selbst zur Wehrmacht eingezogen worden. Am 10. Mai 1945 bin ich in Oberschlesien in russische Kriegsgefangenschaft gekommen. Ende Oktober 1045 bin ich nach überstandenem Paratyphus entlassen worden. Als Hirte auf einer Kuhalpe habe ich mich von der Krankheit erholt. Im März 1947 bin ich zur Bundesgendarmerie eingerückt. 1967/68 habe ich in Mödling den Fachkurs besucht. Seit 1953 bin ich mit meiner Frau Auguste, geb. Hafele, verheiratet. Wir haben drei Kinder, die versorgt sind und selbst eine Familie haben. In Feichten haben wir uns ein Haus gebaut, dort wohnen wir, und dort möchten wir unseren Lebensabend verbringen.

Seit meiner Pensionierung im Jahre 1984 schreibe ich Gedichte und Erzählungen in der Mundart meiner Heimatgemeinde Kaunertal. Einige meiner Gedichte habe ich in der Radio-Sonderreihe „A Stübele voll Sonnenschein“ vorgetragen, und eine kleine Auswahl ist unter dem Titel „Wiama amea to hat“ (Kleine Mundartreihe, 1992) erschienen. Der vorliegende Gedichtband meines lyrischen Schaffens dar. Er ist thematisch in zwölf Abschnitte gegliedert und enthält Gelegenheitsgedichte, die z.T. vor mehr als einem Jahrzehnt entstanden sind. Möge ihnen die Gunst des Lesers beschieden sein.